Die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs zählt neben Arbeitsplätzen, der Verkehrsinfrastruktur, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, der medizinischen Versorgung und Freizeitangeboten zu den wesentlichen Faktoren, die eine hohe Lebensqualität „vor Ort“ ausmachen.
Vielfach finden Bürgerinnen und Bürger schon heute Einkaufsmöglichkeiten in fußläufiger Distanz. Doch an manchen Standorten, gerade im ländlichen Raum, ist der wirtschaftliche Betrieb von Einzelhandelsgeschäften häufig problematisch. Hinzu kommt, dass die zunehmende Konkurrenz um Flächen, die Anforderungen an eine nachhaltige und klimagerechte Stadtentwicklung und auch der zunehmende Online-Handel den Handlungsdruck in vielen Städten und Gemeinden verstärken.
Hier sind kreative Konzepte und Ideen gefordert. Erforderlich ist ein enger Austausch aller an der Stadtentwicklung beteiligten Akteure. Neben den Bürgerinnen und Bürgern kommt es auf einen Dialog insbesondere zwischen Kommunen, Handel, Gewerbetreibenden sowie den Immobilieneigentümern an. Zukunftsorientierte Stadtentwicklungs- und Nahversorgungskonzepte sind die Basis, um Städte und Gemeinden fit für die Zukunft zu machen.
Im Mittelpunkt der vom Deutschen Städte- und Gemeindebund initiierten Veranstaltungsreihe „Mittendrin und gut versorgt“ soll diskutiert werden, worauf es für eine sichere und wohnortnahe Versorgung ankommt. Im Rahmen der Veranstaltung soll unter anderem folgenden Fragen nachgegangen werden:
- Was sind die Grundanforderungen für erfolgreiche Nahversorgungskonzepte?
- Wie lassen sich Entscheidungs- und Planungsprozesse möglichst effizient gestalten?
- Wie können unterschiedliche Nutzungsansprüche wie z.B. Einzelhandel, Wohnen, Freizeit und Kultur miteinander in Einklang gebracht werden?
- Welche nachhaltigen und innovativen Immobilien- und Logistikkonzepte gibt es?
- Worauf kommt es bei der planungsrechtlichen Steuerung des Einzelhandels an?
- Was sind die Erfolgsfaktoren für lebendige und attraktive Innenstädte und Ortskerne?
Im Rahmen von Impulsvorträgen werden unterschiedliche Themenschwerpunkte näher beleuchtet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dann die Gelegenheit, im Rahmen einer Diskussion Fragen an die Referenten zu stellen, eigene Beispiele und Erfahrungen zu den Themen Stadt und Handel einzubringen und sich im Rahmen des weiteren Erfahrungsaustausches zu vernetzen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Programm und Anmeldung: