Ländlicher Raum II

Ländliche Räume sind mehr als Statistiken!

Die Ökonomen sehen auch die Notwendigkeit einer Förderung der Städte im Osten als dringend notwendig an, da diese die zentralen Orte von Forschung, Innovation und Wertschöpfung seien und neue hochwertige Dienstleistungen vor allem dort entstünden.

Anmerkung des DStGB

Die Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung zieht für die ländlichen Räume die falschen Schlüsse. Wir brauchen in Deutschland keine rein ökonomische Betrachtung, sondern die Politik muss stets aus der Perspektive der Menschen denken. Deshalb ist es gut und richtig, dass Bund, Länder und Kommunen zusammen in der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse daran arbeiten, Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zu entwickeln, die sowohl den ländlichen als auch den urbanen Räumen, wo es nötig ist, zu gute kommen.
In der Vergangenheit sind mitunter falsche Schwerpunkte gesetzt worden. Gerade ein gesamtdeutsches Fördersystem, das die spezifischen Voraussetzungen der Regionen berücksichtigt, ist ein zentraler Fokus der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse. Wichtig ist dabei, auch zukünftige Arbeitswirklichkeiten zu erkennen.  So sind zum Beispiel qualifizierte Arbeitnehmer nicht immer auf den eigenen festen Arbeitsplatz angewiesen, sondern können von Zuhause oder in Co-Working-Spaces arbeiten.

In vielen ländlichen Regionen Ostdeutschlands gibt es innovative, mittelständische Unternehmen, die schon jetzt auf Fachkräftezuwachs angewiesen sind. Die Antwort der Politik darauf darf nicht sein, dass einzelne Hotspots besonders angereizt, sondern durch kluge, nachhaltige Standortpolitik die Rahmenbedingungen gesetzt werden. Dazu gehört eine zukunftsfähige Breitbandversorgung genauso wie die bessere Bahnanbindung der Regionen sowie Investition in den öffentlichen Nahverkehr. Eine weitsichtige Politik muss zudem im Blick haben, dass auch in Ostdeutschland der Druck auf die Metropolregionen und damit auf die Miet- und Immobilienmärkte sowie die Verkehrswege tendenziell zunehmen wird. Den ländlichen Räumen kommt hierbei eine wichtige Ergänzungs- und Entlastungsfunktion zu.

Die Studie ist auf der Seite des IWH oder im Anhang abrufbar.

Weitere Informationen

Kvk0

Hilfe zur Barrierefreiheit

  • Allgemein

    Wir sind bemüht, unsere Webseiten barrierefrei zugänglich zu gestalten. Details hierzu finden Sie in unserer Erklärung zur Barrierefreiheit. Verbesserungsvorschläge können Sie uns über unser Feedback-Formular Barriere melden zukommen lassen.

  • Schriftgröße

    Um die Schriftgröße anzupassen, verwenden Sie bitte folgende Tastenkombinationen:

    Größer

    Strg
    +

    Kleiner

    Strg
  • Tastaturnavigation

    Verwenden Sie TAB und SHIFT + TAB, um durch nächste / vorherige Links, Formularelemente und Schaltflächen zu navigieren.

    Verwenden Sie ENTER, um Links zu öffnen und mit Elementen zu interagieren.