Souveränität durch Synergien?

Souveränität durch Synergien?
Sinnvolles Mit- und Nebeneinander von nationalen und europäischen Bezahlsystemen
Das Streben nach Souveränität in zentralen volkswirtschaftlichen Belangen hat nicht nur für die einzelnen Nationen der Europäischen Union einen immer höheren Stellenwert eingenommen, sondern ist für die EU als Ganzes besonders wichtig geworden. Die Welt des Bezahlens bleibt davon nicht unberührt. Somit drängt sich zum einen die Frage auf, was auf nationaler Ebene branchenseitig bisher geschehen ist und zum anderen ob bei der Entwicklung einer europäischen Bezahllösung bereits ein Fortschritt zu verzeichnen ist.
Mit den von der Deutschen Kreditwirtschaft angekündigten Weiterentwicklungen des nationalen girocard-Systems macht Deutschlands stärkstes kartenbasiertes Bezahlverfahren bereits einen wichtigen Schritt zu mehr Unabhängigkeit von anderen internationalen Bezahlverfahren. Und auch über die deutschen Landesgrenzen hinweg ist bereits einiges in Bewegung. Denn mit der European Payment Initiative (EPI) soll ein paneuropäisches digitales Wallet entstehen, welches unter anderem die Einbindung eines zukünftigen digitalen Euros ermöglichen kann. Wie sieht der Weg zu mehr Souveränität im europäischen Zahlungsverkehr nun aus? Was für Auswirkungen wird der digitale Euro auf die Zukunft der girocard und EPI haben? Auf welche Wünsche von Verbraucher:innen muss dabei Rücksicht genommen werden?
Auf dem Parlamentarischen Abend wird darüber diskutiert, ob ein nationales kartenbasiertes Zahlungsmittel auch in Zukunft noch seine Daseins-Berechtigung hat, weshalb der Aufbau eines europäischen digitalen Bezahlsystems für ein souveränes Europa von Relevanz ist und wie sinnvolle Synergien gebildet werden können.