Der DStGB wurde beim Bundeskongress durch Bernd Düsterdiek, Beigeordneter für Städtebau, Stadtentwicklung und Umwelt vertreten. Im Rahmen eines ausführlichen Dialogs mit Bund, Ländern und Verbänden bestand Einigkeit, dass die dringend notwendigen Transformationsaufgaben hin zu resilienten, klimagerechten und attraktiven Innenstädten und Ortskernen nur gelingen, wenn die kommunalen Handlungsspielräume im Bereich der Stadtentwicklung weiter gestärkt werden und alle Innenstadtakteure eng zusammenarbeiten.
Von Bundesministerien Hubertz in Aussicht gestellte Maßnahmen wie etwa eine deutliche Aufstockung der Städtebaufördermittel, eine Fortführung des ZIZ-Programms, die Fortführung der Arbeit des Beirats Innenstadt, die Novelle des Städtebau- und Immissionsschutzrechts oder auch die Beschleunigung und Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sind in diesem Zusammenhang zu begrüßen und müssen zeitnah umgesetzt werden. Aktivitäten sind notwendig, denn unsere Innenstädte und Ortskerne stehen weiter unter Druck: Vielerorts ist mit einer Zunahme von Betriebsschließungen und Leerständen zu rechnen. Laut einer Studie des HDE werden etwa 5.000 Geschäfte allein im Jahr 2025 dauerhaft schließen – damit werden seit 2020 rund 50.000 Geschäftsaufgaben zu verzeichnen sein. Darüber hinaus muss es gelingen, unsere Innenstädte und Ortskerne an den Erfordernissen von Nachhaltigkeit und Klimaschutz auszurichten und umzubauen. Extremwetterereignisse wie Starkregen, Hitze und Dürre verdeutlichen uns immer wieder, dass es in diesem Zusammenhang kein „Weiter so“ geben darf. Eine klimaangepasste Stadtentwicklung ist für eine lebenswerte Innenstadt unerlässlich. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zudem saubere, sichere und gut erreichbare Innenstädte und Zentren, die eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und sich durch eine spannende Nutzungsmischung aus Handel, Gastronomie, Kultur- und Bildungsangeboten sowie durch Sport- und Freizeitangebote auszeichnen.