Verbände begrüßen Runden Tisch zur Lage der Tierheime

Die deutschen Städte, Kreise und Gemeinden schätzen das ehrenamtliche Engagement der vielen Tierschutzvereine außerordentlich und fördern und unterstützen ihrerseits die Arbeit der Tierheime nach Kräften.

Die Kommunen stünden zu ihrer Verpflichtung, Fundtiere unterzubringen und den damit beauftragten Tierheimen die entstehenden Kosten zu erstatten. In der Regel könne damit ein erheblicher Beitrag zur Finanzierung der Tierheime geleistet werden. Ob darüber hinaus weitere Unterstützungsmaßnahmen möglich seien, müsse jeweils vor Ort entschieden werden.

Der sach- und artgerechte Umgang mit Tieren gehe darüber hinaus alle und jeden an. Die kommunalen Spitzenverbände appellieren deshalb auch an die  Bürgerinnen und Bürger, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren zu pflegen. Dadurch lasse sich vermeiden, dass die Einrichtungen in immer stärkerem Maße unnötig belastet werden.


Tierschutz stärken - Engagement von Bürgern und Wirtschaft fördern

(Ein Presse-Statement von Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftstführer des DStGB.)

Der Deutsche Städte und Gemeindebund begrüßt die Initiative von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt zu einem runden Tisch für mehr Tierschutz.

Viele Tierheime in den Städten und Gemeinden sind überfüllt. In vielen Fällen ist die Finanzierung nicht ausreichend gesichert. Allerdings gibt es hier keine einfachen Lösungen. Die Kommunen sind im Hinblick auf ihre schwierige Finanzlage nicht in der Lage, flächendeckend Tierheime mitzufinanzieren. Es handelt sich dabei auch nicht generell um eine kommunale Pflichtaufgabe. Es ist daher ein richtiger Ansatz, an einem runden Tisch mit allen beteiligten Akteuren nach Lösungen zu suchen.

Die Mitarbeiter in den Tierheimen und die unzähligen ehrenamtlichen Helfer arbeiten mit großem Einsatz und leisten einen wertvollen Dienst für die örtliche Gemeinschaft, der Anerkennung verdient. Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich ehrenamtlich im Tierschutz. Dieses Engagement fördern die Kommunen nachhaltig und werden dies auch in Zukunft verstärken. Es sollte auch noch mehr in den Städten und Gemeinden dafür geworben werden, dass Tierfreunde sich zum Beispiel durch Spenden für die Tierheime einsetzen.

Zudem müssen wir auch über neue Ansätze nachdenken. Überlegenswert ist es auch, mit den Herstellern von Tiernahrung oder dem Tierfachhandel zu sprechen, dass ab einem bestimmten Verkaufserlös freiwillig ein Betrag zu Gunsten des örtlichen Tierheims gespendet werden kann.

Parallel dazu brauchen wir mehr Aufklärung, dass Menschen die sich ein Tier anschaffen dafür auch dauerhaft die Verantwortung übernehmen. Es kann nicht sein, dass Tiere als Geschenk zugewendet werden, ohne dass die dauerhafte und nachhaltige Verantwortung gesichert ist. Gerade zur Urlaubszeit werden im größeren Umfang Tiere ausgesetzt, die dann von den Tierheimen und freiwilligen Helfern versorgt werden müssen. Das ist ein unverantwortliches Verhalten und darf nicht akzeptiert werden.

Insgesamt brauchen wir einen nachhaltigen dauerhaften Prozess für mehr und besseren Tierschutz und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein der Tierhalter.

Weitere Informationen

(DStGB-Pressemitteilung Nr. 25 - 2016).

(Foto:©Lars Sander - Fotolia.de)

JABN

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