Tourismus

Eckpunkte einer Nationalen Tourismusstrategie beschlossen

Mit der Strategie soll der Tourismus in Deutschland als Wirtschaftsfaktor gestärkt und auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden. Im Koalitionsvertrag hatten sich die Regierungsparteien verständigt, gemeinsam mit den Ländern eine nationale Tourismusstrategie zu entwickeln. Unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wurden nun erste Eckpunkte zu Zielen und Handlungsfeldern der Strategie entwickelt. Im nächsten Schritt soll auf Grundlage der Eckpunkte im Rahmen eines Dialogprozesses ein Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen entstehen.

Neben dem Bund und insbesondere den Ländern wird der Tourismus auch von den Kommunen, beispielsweise durch die kommunale Tourismusförderung unterstützt. Der Tourismus ist in Deutschland ein Milliardenmarkt, dessen Bedeutung für die Städte und Gemeinden nicht zu unterschätzen ist. Die Entwicklung der örtlichen und regionalen Wirtschaft, mehr Arbeitsplätze und bessere Infrastruktur sind eng mit dem Tourismus verknüpft. Etwa 3 Millionen Arbeitsplätze hängen am Tourismus.

Die nationale Tourismusstrategie hat drei übergeordnete politische Ziele: Sie soll die inländische Wertschöpfung erhöhen, die Lebensqualität der in Deutschland lebenden Menschen nachhaltig steigern und einen Beitrag zur internationalen Stabilität leisten. Um diese Ziele zu erreichen, hat die Bundesregierung strategische Ziele der Tourismuspolitik sowie die folgenden Handlungsfelder formuliert, an welchen sich künftige Initiativen aller Verantwortlichen im Tourismus orientieren sollen.

  • Verlässliche, bürokratiearme und wettbewerbsfördernde Rahmenbedingungen für den Tourismusstandort Deutschland und die nationale Tourismuswirtschaft gestalten
  • Am internationalen Wachstum partizipieren
  • Tourismus 4.0 erkennen
  •  Mobilität bedarfsgerecht und nachhaltig gestalten
  • Beschäftigung im Tourismus Zukunft und Perspektive geben
  • Ländliche Räume stärken
  • Auf nachhaltige Entwicklung im und durch Tourismus setzen
  • Mit Tourismus zu Stabilität im internationalen Umfeld beitragen
  • Koordiniert zusammenarbeiten

Das Eckpunktepapier der Bundesregierung greift wichtige Forderungen des DStGB für eine Nationale Tourismusstrategie auf. Diese wurden im Rahmen eines Positionspapiers im November 2018 in den Prozess eingebracht. Wesentliche Positionen waren u.a. die Erleichterung von Unternehmensnachfolgen und gezielte Strategien zur Behebung des Fachkräftemangels, die Verbesserung der Mobilität, Breitband- und Mobilfunkanbindung für Bürger und Touristen, die Optimierung der Schulferienregelungen, Antworten zu Chancen und Risiken der Sharing-Ökonomie (insbesondere Ferienwohnungen), die Stärkung des Kulturtourismus und der Städtepartnerschaften, eine bessere und ressortübergreifende Tourismusfinanzierung, eine transparentere Gestaltung der Fördermöglichkeiten von EU, Bund und Ländern sowie die Erleichterung bei der Tourismusfinanzierung im Rahmen des EU-Wettbewerbsrechts.

Der DStGB wird sich in den weiteren Prozess der Erstellung eines Aktionsplans der Nationalen Tourismusstrategie einbringen und über die Entwicklungen informieren.

Weiterführende Informationen:

(Foto: © Henry Czauderna-Fotolia.com)

lDPn

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