DStGB-Dokumentation

Nr. 105 - Natur in Städten und Gemeinden schützen, fördern und erleben

Eine vielfältige Natur in und um die Gemeinden und Städte gehört zu den weichen Standortfaktoren, die für die Attraktivität einer Kommune eine große Rolle spielen. Sie ist besonders für Familien mit Kindern und damit für die Zukunft einer Kommune wichtig. Qualität und Umfang der Grünflächen im Siedlungsgebiet und im Umland bestimmen maßgeblich den Freizeit- und Erholungswert. Naturerlebnisräume bieten Kindern und Jugendlichen in ihren sonst vorwiegend künstlichen Lebenswelten den Raum, frei und ungestört die Welt zu erkunden und Kreativität und Phantasie zu entwickeln. 

Im Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität“ zeigen Kommunen aus ganz Deutschland vielfältiges Engagement für ihre natürlichen und naturnahen Gebiete. Im Vergleich zu früheren Wettbewerben, die wir als Kooperationspartner der Deutschen Umwelthilfe begleitet haben, beteiligten sich diesmal weitaus mehr Großstädte. Die Teilnahme der Hälfte der deutschen Großstädte scheint uns ein klares Zeichen, dass der Erhalt der biologischen Vielfalt auch oder gerade dort an Bedeutung gewinnt.
Doch auch die Gemeinden, Klein- und Mittelstädte waren im Wettbewerb zahlreich vertreten und imponierten mit umfangreichen und innovativen Strategien und Maßnahmen, die hinter denen der Großstädte nicht zurückstanden. Die Ostseegemeinde Ratekau schaffte es in der Gesamtwertung gar auf den zweiten Platz.

Die in dieser Broschüre dargestellten Beispiele sollen Mut machen. Sie zeigen, dass jede Kommune zahlreiche Möglichkeiten hat, dem in Deutschland und Europa andauernden Trend zur Verarmung unserer natürlichen Lebensumwelt entgegenzutreten. Städte gelten zunehmend als wichtige Refugien für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Und gerade deren Schutz unmittelbar vor der eigenen Haustür ist eine besondere Chance, sie der Bevölkerung nahe zu bringen und Interesse und vielleicht gar Faszination zu wecken.

Mit dem Wettbewerb haben wir die Chance, die vielen engagierten Kommunalverwaltungen und -politiker zu würdigen, deren langjährige Arbeit für den Erhalt der biologischen Vielfalt sonst selten im positiven Rampenlicht der öffentlichen Aufmerksamkeit liegt. Auch an dieser Stelle wollen wir mit Nachdruck darauf hinweisen, dass die finanziellen und gesetzlichen Rahmenbedingungen, die von Bund und Ländern bestimmt werden, zu einem großen Maß den Spielraum der Kommunen beim Erhalt der Biodiversität festlegen. Gleichzeitig zeigen die Teilnehmer des Wettbewerbs, dass auch unter schwierigen finanziellen Voraussetzungen Vorbildliches erreicht werden kann.

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