Städte und Gemeinden müssen sich immer häufiger und ohne längere Vorwarnzeiten auf Extremwetter- und Starkregenereignisse sowie deren schlimmen Folgen einstellen. Gerade bei vorangegangenen Dürreperioden können Starkniederschläge in den Sommermonaten zu einer großen Gefahr werden. Dies haben etwa die starkregenbedingten Flutkatastrophen vom Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz oder im Juli 2024 in Süddeutschland verdeutlicht. Um nicht nur im Nachhinein Schäden wieder zu beseitigen, sondern diese bereits möglichst gering zu halten, bedarf die schnelle und effektive Umsetzung von Maßnahmen zur Klimaanpassung. Die Kommunen sind hierbei Schlüsselakteure.
Forderungen des DStGB
Das neue Positionspapier „Hochwasserschutz: Extremwetterereignissen wirksam begegnen“ fasst unter Berücksichtigung verschiedener Themenschwerpunkte die maßgeblichen Forderungen des DStGB zusammen. So ist es dringend notwendig, dass Bund und Länder die Kommunen bei ihren Bemühungen zur Klimaanpassung unterstützen. Auch die Stadtentwicklung wird sich zukünftig vermehrt mit der Klimaanpassung auseinandersetzen. Risikoanalysen, verbesserte länderübergreifende Koordinierung, Ausbau des technischen Hochwasserschutzes und des zivilen Bevölkerungsschutzes sind weitere wichtige Aspekte. Zudem gilt es Planungs- und Genehmigungsverfahren bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen zu beschleunigen und auch die Bevölkerung im Rahmen von Eigenvorsorge und Elementarschutzversicherungen stärker einzubeziehen.