BAMF-Papier: Willkommens- und Anerkennungskultur

Neben den Projektergebnissen der mit dem DStGB kooperierenden Schader Stiftung empfiehlt er auch die neue BAMF-Broschüre zur Lektüre. Soweit hierin an Kommunen appelliert wird, ihre Ausländerbehörden zur Willkommensbehörden zu entwickeln, sei darauf hingewiesen, dass die alltägliche Anwendung des Aufenthaltsrechts oft auch ablehnende Bescheide verlangt, die naturgemäß nicht besonders das Gefühl vermitteln, es mit einer „Willkommensbehörde“ zu tun zu haben.

Anfang 2012 brachte das BMAF Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Integrationsarbeit zusammen mit dem Ziel praxisorientierte Empfehlungen zur Etablierung einer Willkommens- und Anerkennungskultur zu erarbeiten. Dieser „Runde Tisch Aufnahmegesellschaft“ bildete zwei Arbeitsgruppen in den Handlungsbereichen „Etablierung einer Willkommenskultur“ und „Interkulturelle Öffnung durch politische Bildung“.

Die Expertinnen und Experten der Arbeitsgruppe „Etablierung einer Willkommenskultur“ haben für Neuzuwandernde relevante staatliche und staatlich geförderte Strukturen auf ihren Beitrag zur Etablierung einer Willkommenskultur überprüft und auf dieser Basis Handlungsempfehlungen erarbeitet. Insgesamt soll dazu beigetragen werden, dass Potenziale von Zuwandernden für Deutschland gewonnen sowie effizient und nachhaltig eingesetzt werden können. Hierzu wurden Empfehlungen ausgesprochen, die eine Verbesserung der Informationslage und der Beratungssituation mit sich bringen sollen, damit die Entscheidung für die Zuwanderung und die Orientierung im neuen Umfeld erleichtert werden.

Die Arbeitsgruppe „Interkulturelle Öffnung durch politische Bildung“ versteht Anerkennungskultur als einen Prozess, der die Integrationsbereitschaft der Aufnahmegesellschaft stärken und eine Anerkennung für alle in Deutschland lebende Menschen mit Migrationshintergrund etablieren soll. Hierfür ist es bedeutend, bestehende kulturelle und religiöse Vielfalt anzuerkennen, Diskriminierung entgegenzuwirken und Vorurteile abzubauen. Die Expertinnen und Experten haben gemeinsam geeignete Zugänge und zielgruppengerechte Formate identifiziert und darauf aufbauend Praxisempfehlungen entwickelt, um diejenigen Teile der Bevölkerung anzusprechen, bei denen Vorbehalte bestehen bzw. die bislang mit den bestehenden Angeboten zum Thema Integration noch nicht in ausreichendem Maße erreicht werden.

Schließlich stellt die BAMF-Broschüre dar, was das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge selbst zur Umsetzung der Empfehlungen zu tun gedenkt.
Die im Abschlussbericht zusammengefassten Empfehlungen wurden von den Expertinnen und Experten unter der Moderation des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erarbeitet und auf der Website des Bundesamtes www.bamf.de zum Download zur Verfügung gestellt (BAMF-Pressemitteilung vom 25.03.2013).

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