Das BMDS möchte im Rahmen der öffentlichen Konsultation Best Practices, Ideen und Anregungen einholen. Vorrangig adressiert werden IT- und Digitalwirtschaft und technische Experten.
Dabei stehen folgende Leitthemen im Vordergrund:
- Welche Anforderungen haben GovTech oder CivicTech an den Stack zur Entwicklung neuer Angebote und Geschäftsmodelle?
- Welche Innovationen sollten im Stack enthalten sein, um die digitale Transformation erfolgreich umzusetzen?
- Welche Anforderungen bestehen seitens des Marktes, um die Nutzung von Lösungen im Stack verlässlich, souverän und sicher bereitzustellen?
- Welche Mechanismen sind bei Dienstleistern nötig, um Lösungen zu integrieren und in die Fläche zu distribuieren?
- Welche Mechanismen sind praktisch realisierbar, um eine Entkopplung von Fachlogik, Fachdaten, Basisdiensten und Infrastruktur zu ermöglichen?
- Welche Best Practices und Veränderungsbedarfe sind erfolgskritisch zur Gestaltung eines gemeinsamen Ökosystems des Stacks?
Vertieft abgefragt wird in Form von Workshops darüber hinaus die Perspektive von Start-ups und Scale-Ups, Wissenschaft, IT- und Digitaldienstleister der öffentlichen Verwaltung und Fachdienstleistern.
Aus Sicht des DStGB ist wichtig, dass eine frühzeitige Beteiligung und transparente Information über die bisher geplanten Inhalte und Bestandteile des Deutschland-Stacks stattfindet. Allerdings ist es essenziell, dass dabei nicht nur das technische Know-how eingeholt wird, sondern insbesondere die Umsetzungs- und Nutzerperspektive von vornherein mitberücksichtigt und in den Beteiligungsprozess integriert wird. Dies gilt insbesondere für die kommunale Ebene und die aktive Einbindung der kommunalen Spitzenverbände auf Bundes- und Landeseben. So sollte im Rahmen der geplanten Workshop-Reihe zum D-Stack einen eigener Akteurs-Workshop mit den kommunalen Spitzenverbänden und einzelnen Kommunalvertreterinnen und -vertretern eingerichtet werden. Nur, wenn die auf dem D-Stack bis 2028 bereitgestellten Angebote, Basiskomponenten, Standards und IT-Dienste für die Hauptanwendungsgruppe der 11.000 Kommunen tatsächlich in der Praxis nutzbar und attraktiv sind und einen Mehrwert bieten, kann das Vorhaben des D-Stacks gelingen.