Umfrage

Kommunales Monitoring zu Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amtsträgerinnen und Amtsträgern

Die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen stellen Kommunen und ihre Verantwortungsträgerinnen und -träger vor vielfältige Herausforderungen. Gerade in dieser Zeit möchte sich das Kommunale Monitoring „KoMo“ weiterhin als verlässliche Plattform anbieten, um Erfahrungen und Perspektiven der Kommunalpolitikerinnen und -politiker sichtbar zu machen – und sie in Forschung, Politik und Praxis einfließen zu lassen.

Die Ergebnisse der bisherigen sieben Befragungswellen finden großen Anklang in verschiedenen Ministerien des Bundes und der Länder, der Zivilgesellschaft sowie in diversen Presseberichterstattungen und tragen so zu einer weiteren Sensibilisierung für diese wichtige Thematik bei. Der durchweg hohe Rücklauf zeigt, wie groß das Bedürfnis bleibt, Erfahrungen sichtbar zu machen und die Situation kommunaler Verantwortungstragender zu verbessern.

Dieses bundesweit angelegte Monitoring umfasst seit 2021 regelmäßige anonyme Befragungen aller ehren- und hauptamtlichen (Ober-) Bürgermeisterinnen und (Ober-)Bürgermeister sowie Landrätinnen und Landräte zu ihren Erfahrungen mit Anfeindungen und Übergriffen im Amtsalltag. Mit dem Beginn der zweiten Projektphase in diesem Jahr wird der Befragungsturnus von halbjährlichen auf jährliche Erhebungen jeweils im Herbst umgestellt.

Die Befragungen werden von der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des Bundeskriminalamtes (BKA) in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden im Rahmen des vom BMFTR, BMI und BMBFSFJ geförderten Verbundprojektes MOTRA durchgeführt.

Einladung zur Mitwirkung

Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker im Haupt- und Ehrenamt sind eingeladen sich (erneut) an der nun anstehenden Online-Herbstbefragung 2025 bis einschließlich 15. Januar 2026 teilzunehmen. Die Teilnahme ist unter dem nachfolgenden Link möglich: https://survey.lamapoll.de/Kommunales-Monitoring-zu-Hass-Hetze-Gewalt-gegenueber-AmtstraegerInnen-KoMo-Herbstbefragung-2025.

Die Teilnahme nimmt etwa 10-15 Minuten Zeit in Anspruch. Um ein möglichst umfassendes, repräsentatives Gesamtbild erschließen zu können, ist die Beteiligung an der Befragung auch dann erwünscht, wenn aktuell weniger oder gar keine Betroffenheit gegeben sein sollte.

Kontakt/Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Für Fragen und Anregungen können gerne kontaktiert werden – als direkte Ansprechpartnerinnen Frau Kirsten Eberspach und Frau Sarah Bitschnau der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des BKA, erreichbar unter Kommunalmonitor@bka.bund.de. Das Projekt wird seitens der kommunalen Spitzenverbände begleitet durch Dr. Alex Mommert (DST), Dr. Klaus Ritgen (DLT) und Miriam Marnich (DStGB).

Bundesweite Ansprechstelle Starke Stelle

Im Falle einer aktuellen Betroffenheit von Anfeindungen oder Übergriffen im Amt kann die „Starke Stelle“ kontaktiert werden – eine bundesweite, unabhängige Ansprechstelle für Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, die von Anfeindungen, Bedrohungen oder Gewalt betroffen sind. Dort wird eine vertrauliche, kostenlose und auf Wunsch anonyme Beratung angeboten – etwa dazu, wie sich Kommunalpolitikerinnen und -politiker schützen und wehren können sowie zu passenden Hilfsangeboten und Kontakten vor Ort. Die Starke Stelle ist telefonisch unter 0800 300 99 44 (Montag bis Freitag, 9:00–16:00 Uhr) oder online unter www.stark-im-amt.de/starke-stelle erreichbar.

Hinweise und Materialien

Eine kompakte Übersicht der Ergebnisse aus der ersten Projektphase (2021-2024) finden sich als Onepager auf der Projektwebseite von MOTRA hier: https://www.motra.info/radikalisierungsmonitoring/kommunalmonitoring/. Zur besseren Einordnung des Projekts steht dort zudem ein kurzes Erklärvideo zu KoMo bereit, das Hintergründe, Ziele und Ablauf des Monitorings anschaulich erläutert.

Die Einladung sowie die Datenschutzhinweise an die Teilnehmenden finden sich hier: Link zu den beigefügten Dokumenten bitte einfügen.

Der ausführliche Abschlussbericht zur ersten Projektphase, auf dem die Zusammenfassung basiert, wird im Laufe der kommenden Monate auf der Projektwebsite von MOTRA veröffentlicht.

Weitere Informationen:

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