Nach der Begrüßung durch Bernd Hunger vom Kompetenzzentrum Großsiedlungen betonte Dr. Olaf Joachim, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, die Bedeutung einer ausgewogenen Siedlungsstruktur und die Notwendigkeit, bauliche Erneuerung und sozialen Zusammenhalt gemeinsam zu denken. In anschließenden Gesprächsrunden diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Wohnungswirtschaft und Verbänden die Zukunftsperspektiven dieser Siedlungen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund war bei den Podiumsrunden vertreten und brachte die kommunale Sichtweise insbesondere mit Blick auf integrierte Quartierskonzepte und langfristige Entscheidungsprozesse ein.
Anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Städten, insbesondere aus den neuen Bundesländern, wurden unterschiedliche Strategien der Modernisierung, des Rückbaus und der Entwicklung neuer Kooperationen vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass integrierte Quartierskonzepte eine zentrale Grundlage für zukunftsfähige Entscheidungen bildeten.
In der abschließenden Diskussion wurde deutlich, dass kleine Großsiedlungen weder pauschal als Auslaufmodell noch als Selbstläufer betrachtet werden konnten. Vielmehr wurde klar, dass sie bei passgenauen Konzepten und einer engen Zusammenarbeit aller Beteiligten ein wichtiges Potenzial für die Entwicklung kleiner Städte boten. Die Jahrestagung setzte damit einen wichtigen Impuls für den weiteren fachlichen Austausch und die nachhaltige Weiterentwicklung dieser Wohngebiete.