Trittsicher

„Mit digitalen Hilfsmitteln zu längerer Eigenständigkeit“

Beide Komponenten nahm Marc Elxnat, DStGB-Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Sport, in seinem anschließenden Grußwort auf und fügte neben körperlicher und sozialer noch die mentale Gesundheit hinzu. Nur wenn es gelänge, alle drei Faktoren gleichermaßen abzusichern, sei ein selbst bestimmtes, sicheres und gutes Altern möglich, betonte Elxnat.

Im Anschluss berichtete Marcel Kruppa, Leiter des Amtes für Familie, Schule und Soziales der Stadt Zwickau von den städtischen Bestrebungen und Erfolgen der Sozialplanung. Zunächst stellte Kruppa das interdisziplinäre Kompetenzzentrum „ubineum“ vor, ein Fachzentrum, das sich mit den Themen Wohnen und Leben heute und in der Zukunft beschäftige. Im „ubineum“ stehen der Mensch und das Ziel, so lange wie möglich eigenständig zu wohnen, im Mittelpunkt. Das Initiator:innen-Netzwerk, bestehend aus Unternehmen und Verbänden, präsentiert dabei neueste Infrastruktur- und Sicherheitstechnik für Wohnräume. In einer Musterwohnung wird sicheres und (energie-)effizientes Wohnen im Alter erlebbar gemacht.

Dennoch mache auch vor Zwickau die Demografie keinen Halt. Mehr als ein Drittel der Einwohner:innen sei derzeit älter als 60 Jahre und dieser Prozess schreite weiter voran. Kruppa forderte jedoch, dies nicht nur negativ zu betrachten, da die Menschen gleichzeitig immer länger aktiv blieben.

Der Grundstein für eine erfolgreiche Alterspolitik sei im Freistaat Sachsen ab der deutschen Wiedervereinigung gelegt worden. Mit der Gründung von Senior:innenvertretungen in Kommunen und Landkreisen erreichten die Anliegen der Älteren politische und institutionalisierte Anerkennung. Die Mitbestimmung und Sprachrohrfunktion dieser Vertretungen solle künftig sowohl regional als auch überregional weiter gestärkt werden. Hierfür beschloss der Zwickauer Stadtrat die Einrichtung einer Servicestelle für Ältere, um bestehenden Netzwerken einen weiteren Baustein hinzuzufügen.

Zudem existierten in Zwickau der Verein „Aktiv ab 50“ sowie ein gut vernetztes Mehrgenerationenhaus, die sich beide intensiv mit Seniorenarbeit, Teilhabe älterer Menschen und deren sozialer Einbindung beschäftigten, so Kruppa. Weitere Aktivitäten der Stadtverwaltung seien die Mitgliedschaft im vom Bund geförderten Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen attraktiv im Wandel“, der Aufbau eines Gesundheits- und Pflegenetzwerks sowie die Errichtung von Mobilstationen, die Mobilität mittels Elektro-Scootern barrierefrei und nachhaltig in Wohnquartieren ermöglichten.

Carolin Lorenzer von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), referierte im Anschluss über die Inhalte, Anforderungen und Ziele des Programms „Trittsicher in die Zukunft“.

Rückfragen können auch im Nachgang jederzeit an den Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie die SVLFG gerichtet werden.

 

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