Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) die lokale und regionale Entwicklung stärken kann – und welche Anpassungen notwendig sind, damit insbesondere finanzschwache Kommunen künftig besser von der GRW profitieren können.
Zu Beginn verdeutlichten die kommunalen Spitzenverbände die angespannte kommunale Finanzlage und die daraus resultierenden Einschränkungen für lokale Investitionen. Sie betonten zugleich die hohe Bedeutung der GRW als zentrales Instrument zur regionalen Entwicklungsförderung.

Praxisnahe Impulse lieferten anschließend Andreas Jonas von der Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland und Mirko Knöfel, Bürgermeister der Gemeinde Klipphausen. Beide zeigten anhand konkreter Projekte, wie GRW-Mittel neue Entwicklungschancen eröffnen, wie regionale Wirtschaftsförderung Kommunen unterstützen kann und dass auch kleinere Gemeinden bedeutende wirtschaftliche Impulse setzen können. In der lebendigen Diskussion mit den Teilnehmenden unter der Moderation von DStGB-Referatsleiter Jan Strehmann wurde deutlich, dass eine wirksame GRW-Förderung dort entsteht, wo Förderlogik, Landes- und Kommunalstrategien sowie lokale Verantwortung ineinandergreifen. Die Kommunen benötigen jedoch mehr Unterstützung und eine spürbare Entlastung bei Antrags- und Nachweisverfahren. Deutlich wurde zudem, dass es Anpassungen in der GRW und weitere Instrumente bedarf, um eine strategische Flächenentwicklung, die Reduzierung bzw. Übernahme von Planungskosten und Zwischenfinanzierungen zu ermöglichen.
Der direkte Austausch zwischen Bund, Ländern und Kommunen bleibt entscheidend, um praxisnahe Weiterentwicklungen der GRW zu ermöglichen.
