Ein essenzieller Faktor bei der Nahrungsmittelversorgung der Regionen ist der Selbstversorgungsgrad durch regional produzierte Produkte. Während Fleisch, Milchprodukte und Getreide mehr produziert als verbraucht werden, liegt der Selbstversorgungsgrad bei Obst und Gemüse bei einem Drittel, bzw. einem Fünftel der konsumierten Menge. Dies erschwert die Versorgung der Regionen mit lokal produzierten Nahrungsmitteln. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Transformation der städtischen und lokalen Ernährungssysteme ist der Zuwachs der „Außer-Haus-Verpflegung“. Immer weniger Menschen kochen selbst zu Hause, sondern greifen stattdessen auf Angebote der „Außer-Haus-Verpflegung“ zurück.
Die Studie zeigt zudem, dass bereits einige Kommunen nachhaltige Ansätze der regionalen Lebensmittelversorgung umsetzen. Moderne „Urban-Gardening-Projekte“ können das Community-Building und die regionale Ernährung miteinander verbinden. Außerdem erfreut sich vielerorts der klassische Wochenmarkt mit regional erzeugten Produkten an Beliebtheit. Darüber hinaus erscheint es sinnvoll, bereits in Kindergärten und Schulen regional und lokal erzeugte Nahrungsmittel zu verwenden und dabei die Kinder an die Herstellung und Produktion dieser heranzuführen.
Mit der 153. DStGB-Dokumentation „Kommunen gestalten Ernährung - neue Handlungsfelder nachhaltiger Stadtentwicklung“ , soll in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg mit der Hilfe von Praxisbeispielen gezeigt werden, welche Potenziale in der Gestaltung kommunaler Ernährungssysteme liegen. Kommunen sollen somit dazu ermutigt werden, individuell und selbstständig diesen Weg einzuschlagen.
Über diesen folgenden Link können Sie auf die Dokumentation zugreifen.