Fahrradmonitor 2013 – Radfahren ist ein Thema für die Kommunalpolitik
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die Ergebnisse des Fahrradmonitor 2013 mit dem adfc vorgestellt. Er ist das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage, die bereits zum dritten Mal nach 2009 und 2011 durchgeführt wurde. Für die Kommunalpolitik sind die Ergebnisse ein Aufruf zum Handeln. 82% der Bürger wünschen, dass sich die Kommunalpolitik stärker mit dem Thema Radverkehr auseinandersetzt. Schließlich haben mehr als 70% der deutschen ein Rad – auch wenn es im letzten Jahr nicht so intensiv genutzt wurde wie 2011.
Besonders der Bau bzw. Ausbau von Radwegen und Abstellanlagen werden als Bedarf angemeldet. Auch die Sicherheit ist ein Thema. Nur jeder zweite Radler fühlt sich wirklich sicher im Straßenverkehr. 13% sehen von einer Nutzung des Fahrrades ab, weil es ihnen zu gefährlich ist! Der wesentliche Grund dafür ist der Autoverkehr. 80 % sagen, es gibt zu viel Autoverkehr und jeder zweite Deutsche vermisst Radwege. Die Ergebnisse des Fahrradmonitors sind unten auf der Seite herunterzuladen.
Das Radfahren bei den Verkehrsteilnehmern auf jeden Fall ein Thema ist, das in der öffentlichen Wahrnehmung steht, zeigen die Aussagen, denen jeweils 70% zustimmten: In meiner Gemeinde/Stadt macht mir Radfahren Spaß! Und: Viele Radfahrer sind bei uns aufgrund ihres Fahrverhaltens ein Unsicherheitsfaktor im Straßenverkehr.
Der DStGB veranstaltet am 3. Juli 2014 in Siegburg zusammen mit seinen Kooperationspartnern den 1. Deutschen Kommunalradkongress, der sich an die politischen Entscheider in den Kommunen richtet. In drei Fachforen werden konkrete Beispiele und Möglichkeiten der Radverkehrsförderung in den Kommunen vorgestellt. Weitere Informationen zum 1. Deutschen Kommunalradkongress finden Sie in der Agenda.