Fahrräder haben Potenzial für den Klimaschutz – sie ersetzen oftmals das Zweitauto
Würden alle von den Befragten als machbar eingeschätzten Optionen (z.B. Nutzung des Fahrrades auf Strecken bis 5 Km, Verknüpfung mit dem ÖPNV) tatsächlich genutzt, könnte das Fahrrad fast jeden dritten mit dem Auto gefahrenen Weg ersetzen. Das entspricht bis zu etwa elf Prozent weniger CO2-Ausstoß durch Verkehr! Weiterhin ersetzen Fahrräder tatsächlich oftmals das Zweitauto, wie aus neuesten Untersuchungen bekannt geworden ist.
Die vermehrte Fahrradnutzung setzt voraus, dass gleichzeitig die Sicherheit für Radfahrer gewährleistet wird. In einem stadtverträglichen Verkehr empfiehlt sich laut Studie deshalb als Regelgeschwindigkeit für die meisten Straßen Tempo 30. Hierdurch werden Geschwindigkeiten von Autos und Radfahrern angenähert und die Gefahren durch zu große Geschwindigkeitsunterschiede reduziert.
Dabei muss für die Autofahrer kein Zeitverlust eintreten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Autoverkehrs in Berlin beträgt 24 Km/h, in München 32 km/h. Die Geschwindigkeit mit einer Grüne Welle für Tempo 30 sogar steigen.
Die Studie ist in der Reihe „UBA Texte“ veröffentlicht und kann hier heruntergeladen werden: www.umweltbundesamt.de