Ehrenamts-Förderpreis „Helfende Hand“ im Bevölkerungsschutz verliehen

Die "Helfende Hand" wurde erneut in drei Kategorien verliehen. 

Die Kategorie "Jugend- und Nachwuchsarbeit" umfasst Ideen und Konzepte, die sich an eine junge Zielgruppe wenden. In dieser Kategorie  waren drei Feuerwehrprojekte unter den ersten fünf Plätzen.

Das Projekt „Ehrensache – Ich mache weiter!“ von Landesfeuerwehrverband und Jugendfeuerwehr Bremen wurde von der Jury zum Sieger gekrönt. Es thematisiert die Übergangsphase von 15- bis 22-Jährigen zwischen Jugend- und Einsatzabteilung sowie die Anfangsphase junger Menschen als Quereinsteiger im aktiven Feuerwehrdienst. Eine bunt gemischte Arbeitsgruppe diskutierte über Erwartungen und Bedürfnisse sowohl bei den jungen Feuerwehrangehörigen als auch seitens der Führungskräfte. Ein Leitfaden beleuchtet die Thematik von beiden Seiten, gibt Einblicke in Unterschiede und Gemeinsamkeiten (Tipps für die Umsetzung und Beispiele guter Praxis: www.jf-bremen.org/files/ehrensache_leitfaden.pdf).

Der Feuerwehrnachwuchs aus dem nordhessischen Deisel hat mit seiner Aktion „Laufen statt Saufen“ bundesweit für Schlagzeilen gesorgt – und belegte den dritten Platz. Ihrem Videoaufruf, als Gegenaktion zu Bier-Wetten-Videos eine Schnelligkeitsübung zu absolvieren, folgten mehr als 100 Feuerwehren aus der ganzen Republik (www.lauffeuer-online.de/brandheiss/medien/neues/feuernews/laufen-statt-saufen-462/).

Wie sich schon die kleinsten Feuerwehrangehörigen für andere Menschen einsetzen können, zeigt die Kinderfeuerwehr im niedersächsischen Berka: Jedes neu geborene Kind samt Familie bekommt dort Besuch von der Kindergruppe. Neben einem Rauchwarnmelder gibt es Tipps zum Brandschutz und selbst gestrickte Söckchen: www.kinderfeuerwehr-berka.jimdo.com. Die Idee kam auf den fünften Platz.

In der Kategorie "Vorbildliches Arbeitgeberverhalten" werden Unternehmen ausgezeichnet, die ehrenamtliches Engagement ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Bevölkerungsschutz unterstützen.  In dieser Kategorie wurde die Liebherr-MCCtec GmbH aus Rostock für ihre Förderung des Bevölkerungsschutzes durch Ausbildung und technische Hilfestellung auf den ersten Platz. Die fachliche und finanzielle Unterstützung der holsteinischen Raffinerie Heide GmbH für Feuerwehr und Jugendfeuerwehr wurde durch die Jury mit dem vierten Platz ausgezeichnet.

Der dritte Bereich des Förderpreises betrifft „Innovative Konzepte“. Den ersten Platz erhielt das Projekt „Protect – Lernen und Helfen im Ehrenamt“, das sich zur Aufgabe gestellt hat, Migranten über den Bevölkerungsschutz zu informieren und die Chancen, die in einem solchen Ehrenamt liegen, deutlich zu machen. Zum anderen geht es dabei darum, die Organisationen für neue Helfer zu öffnen. Dabei wird mit einem Lotsenansatz gearbeitet, der sich bei vielen Projekten der Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (BGZ) bewährt hat.

Den zweiten Platz dieser Kategorie belegte das Demokratieberater-Projekt der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF): Durch den Einsatz von Demokratieberaterinnen und -beratern will die DJF den Zusammenhalt der jungen Feuerwehrangehörigen stärken und die Attraktivität der Freiwilligen Feuerwehr für neue Mitglieder erhöhen. Die speziell ausgebildeten Feuerwehrangehörigen sensibilisieren für das Erkennen antidemokratischer Haltungen, beraten in Konfliktfällen mit extremistischem Hintergrund und entwickeln Präventionsstrategien. Darüber hinaus erproben sie neue Formen demokratischer Beteiligung, um Menschen für mehr Engagement und Verantwortung im Ehrenamt zu begeistern. Weitere Informationen online: www.jugendfeuerwehr.de/schwerpunkte/demokratie-teilhabe

Die Freiwillige Feuerwehr aus dem niedersächsischen Martfeld startete eine Kampagne zur Sammlung von Pfandbons, um einen neuen Mannschaftstransportwagen beschaffen zu können. Nach nicht einmal einem Jahr war es geschafft; weitere Projekte sind in Planung. Diese Idee wurde mit dem vierten Platz ausgezeichnet.

Seit 2011 wird zusätzlich der Publikumspreis verliehen. Abstimmen kann die breite Öffentlichkeit über die Website der Helfenden Hand. Das Projekt mit den meisten Stimmen gewinnt. 2014 ging der Preis an das DLRG-Projekt Jugend-Einsatz-Team (JET), in dem junge Mitglieder zielgerichtet an die vielfältigen Aufgaben im Wasserrettungsdienst herangeführt werden. Regelmäßig besucht das JET die Wasserrettungsstationen und die Kinder erlernen grundlegende Kenntnisse der Ersten Hilfe sowie den richtigen Umgang mit Rettungsgeräten des Wasserrettungsdienstes. Dieses Projekt erleichtert bislang erfolgreich die Deckung des Nachwuchsbedarfs der DLRG.

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