Darüber hinaus begrüßt der DStGB die Ankündigung, weitere Mittel in Höhe von etwa 24 Mio. Euro von der Bahn in die Weiterentwicklung der 3-S-Zentralen zu investieren, damit diese ihren Funktionen in den Bereichen Sicherheit, Sauberkeit und Service besser gerecht werden können. Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG (DB), betonte hierzu, die DB wolle noch mehr in die Sicherheit der Reisenden investieren und deren Sicherheitsgefühl weiter verstärken.
Das Programm ist unter anderem eine Reaktion auf das versuchte Bombenattentat am Bonner Hauptbahnhof im Dezember 2012. Bei der DB liegt der Schwerpunkt auf der Videobeobachtung, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Die Bundespolizei verantwortet die Videoüberwachung sowie die Aufzeichnung und Auswertung der Bilder. Nach dem Anschlagsversuch in Bonn hatte es kontroverse Diskussionen darüber gegeben, welche Rolle und Verantwortung Bahn und Bundespolizei jeweils in dem Sicherheitssystem spielen.
Derzeit werden in Deutschland bereits 640 Bahnhöfe videoüberwacht. Rund 4800 Videokameras sind dort installiert, in den Zügen der Bahn selbst sind weitere 18.000 Kameras in Betrieb. Die neuen Überwachungsanlagen sollen vorhandene Lücken auf Fern- und Regionalbahnhöfen oder S-Bahn-Stationen schließen. Wo es genau mehr Kameras geben wird, steht noch nicht fest. Die infrage kommenden Bahnhöfe werden derzeit gemeinsam anhand polizeilicher und bahnbetrieblicher Kriterien ausgewählt.