Stadt Soest gewinnt Deutschen Fahrradpreis

Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer

Verliehen wurde der Preis im Rahmen des jährlich stattfindenden Radverkehrskongresses, bei denen Experten die bessere Integration des Fahrrads in den Straßenverkehr diskutieren. Die Stadt Soest bewarb sich dabei mit einem neuen Konzept. Die Einrichtung eines Fahrradschutzstreifens in der Mitte der Einbahnstraße erhöht die Sicherheit der Radler, da sie jetzt von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen werden. Durch weniger Unfälle mit Radfahrern soll die Akzeptanz für das Verkehrsmittel gesteigert und so die Anzahl der Fahrräder im Verkehr erhöht werden.
 
Herr Dr. Ruthemeyer, fahren Sie selbst Fahrrad?
Ja, ich fahre schon seit meiner Kindheit sehr gerne Fahrrad.

Welche Bedeutung hat der Radverkehr in Soest?  
Er ist das bequemste und schnellste Fortbewegungsmittel in Soest. Der Radverkehrsanteil liegt laut einer Umfrage aus dem Jahre 2011 bei 23 %.

Die Zukunft heißt „Integrierte Mobilität“ und meint die Vernetzung aller Verkehrsmittel. Gibt es hierzu in Soest bereits Ansätze?  
Es gibt seit Langem eine Bike+Ride-Station (Fahrradstation) mit 550 bewachten Stellplätzen und zusätzlich ca. 200 unbewachte Stellplätze am Bahnhof sowie Bus+Bike am Kleinbahnhof in Ostönnen. Während des Umbaus des Bahnhofgebäudes entstand zeitgleich eine Park+Ride-Anlage für Kfz (ca. 200 Plätze). Weiterhin gibt es einen Pedelec-Verleih in der Radstation. Auch die Verknüpfung Bus+Bahn ist durch den ZOB am Bahnhof gewährleistet.

Welche Vorteile für Ihre Stadt erwarten Sie von Investitionen in die Fahrradmobilität?
Die Verringerung des CO2-Ausstoßes dient dem allg. Klimaschutz und führt zur Verbesserung des Kleinklimas in den Straßen. Weitere Vorteile sind die Förderung und der Erhalt der Gesundheit der Bürger, der Leistungsfähigkeit bestehender Straßen durch weniger Kfz-Verkehr und mehr Radverkehr sowie Verbesserung des Tourismus durch entsprechende Angebote wie Fahrradverleih. Soest wurde kürzlich im EEA-Prozess als Klimaschutzkommune ausgezeichnet.

Car-Sharing wird in den Städten immer beliebter, können Sie sich z.B. bei Elektrofahrrädern auch eine „Bike-Sharing“ vorstellen?
Grundsätzlich ja, jedoch aufgrund der Kleinstadt mit Fragezeichen zu versehen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit. Mir sind solche Projekte nur aus Großstädten bekannt. Car-Sharing funktioniert in Soest seit etwa 15 Jahren.

EZok

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