Nach Einschätzung des Hauptgeschäftsführers des DStGB gab es viele positive zwischenmenschliche Begegnungen. Auch konnten seit Beginn der Pandemie wieder viele neue Kontakte zwischen der Truppe und der Bevölkerung bzw. den Behörden in den Kommunen aufgebaut werden. Diese Beziehungen gelte es, jetzt weiter zu pflegen und zu stärken. Auch bestehe die Notwendigkeit der Einrichtung einer zivilen Reserve im Bevölkerungsschutz, um die Bundeswehr zu entlasten. Herr Dr. Landsberg unterbreitete den Vorschlag, einen Ehrentag der Hilfskräfte der Pandemie im Bund einzurichten. Brigadegeneral von Butler stimmte in vielen Punkten dem Hauptgeschäftsführer zu. Die Bundeswehr habe in vielen Regionen mit helfenden Händen Präsens gezeigt sowie mit medizinischen Material ausgeholfen. Dies habe für viel Zuspruch aus den Kommunen gesorgt. Jedoch betonte er auch, dass die Bundeswehr kein „zentrales Warenlager“ des Bundes sei und weitere Reserven außerhalb der Armee notwendig seien.
In der anschließenden Diskussion berichteten viele Angehörige der Bundeswehr aus ihrer täglichen Arbeit. Die Amtshilfe sei von den unmittelbar Betroffenen, aber auch von der Gesellschaft insgesamt zustimmend aufgenommen worden. Ebenso habe der bisherige Einsatz einen großen Beitrag für ein positives Image der Bundeswehr sowie der einzelnen Soldaten vor Ort in den Kommunen geleistet. Im Rahmen der Diskussion kristallisierte sich jedoch heraus, dass die Kontakte zwischen Bundeswehr und Gesellschaft durch politische Entscheidungen in der Vergangenheit weniger geworden sind. Die Verflechtung von Bundeswehr und Zivilgesellschaft habe durch die Aussetzung der Wehrpflicht, aber auch infolge der generellen Reduzierung der Truppe abgenommen.