In der soeben neu veröffentlichten Info-Broschüre analysiert der Berliner Verfassungsschutz das Phänomen Salafismus. Neben dessen historischen Wurzeln und seinen verschiedenen aktuellen Ausprägungen setzt sich das Heft detailliert mit Begrifflichkeiten sowie typischen salafistischen Argumentationsmustern auseinander und zeigt deren Unvereinbarkeit mit wesentlichen Grundsätzen der freiheitlichen demokratischen Grundordnung auf. Diese Aufklärung über den extremistischen Kern des Salafismus nimmt bei der Auseinandersetzung mit dem gewaltbereiten Islamismus eine zentrale Rolle ein. Die immer kürzeren Radikalisierungsverläufe junger Menschen zeigen die Notwendigkeit einer umfassenden und nachhaltigen Präventionsarbeit in diesem Bereich. Die Broschüre will hierzu einen Beitrag leisten, durch den salafistische Bestrebungen besser erkannt werden können.
Berlins Innensenator Frank Henkel betonte anlässlich der Präsentation der neuen Publikation: "Eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus ist unverzichtbar." Nichtmuslime und Muslime in Deutschland stünden gleichermaßen der politischen Ideologie des Salafismus gegenüber, die Demokratie und Rechtsstaat ablehne, Nicht-Salafisten stigmatisiere und den militanten Dschihad fördere, so Henkel weiter.
Das Info-Heft zur Gefahr durch den Salafismus steht unter http://www.berlin.de/sen/inneres/verfassungsschutz/publikationen/info/ zum Download bereit.