Sandrock eröffnet Forum „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus“

Bildrechte: Lisa Spreckelmeyer / pixelio

Rechtsextremisten sehen Sportvereine oftmals als Vehikel, um unterschwellig ihre Ideologie zu verbreiten. Meist geht es um Fremdenfeindlichkeit, Homophobie oder Rassismus. Die große Bühne Sport wird als Plattform missbraucht. Sport und Politik begegnen diesen Versuchen seit Jahren mit Information und Aufklärung - durch Kampagnen, Schulungen und auch Sanktionen. Am Donnerstag beginnt in der Frankfurter DFB-Zentrale das zweitägige Dialogforum „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus“. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock eröffnet den Meinungsaustausch von 120 Spitzenvertretern aus Sport und Politik.

DOSB-Generaldirektor Michael Vesper, die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert, als Vertreterin der Sportministerkonferenz, Staatssekretär Lutz Stroppe aus dem in der Extremismusprävention federführenden Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Leiter der Abteilung Sport im Bundesinnenministerium, Gerhard Böhm, sowie der Beigeordnete Sport des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Uwe Lübking, zählen zu den 120 Teilnehmern des zweitägigen Forums „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus“, das in Frankfurt am Donnerstag beim DFB und am Freitag beim Landessportbund Hessen stattfindet. Sport und Politik wollen sich auf allen Ebenen besser vernetzen, immer mit dem Ziel, Sportvereine darin zu stärken, sich gegen Attacken von Rechtsaußen besser wehren zu können.
Für DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock zählt das Engagement gegen Rechtsextremismus zu den wichtigen Aufgaben des Verbandes.

„Kennzeichnend für den Fußball sind Fairplay und seine basisdemokratische Organisationsform. Beides werden wir schützen und fördern. Damit können wir einen Beitrag zur wirksamen Bekämpfung rechtsextremistischer Ideologien leisten. Dieses Engagement führen wir konsequent fort und entwickeln es weiter.“

Ministerin Taubert, Staatssekretär Stroppe und Abteilungsleiter Böhm begrüßen dieses Engagement nachdrücklich und betonen die Notwendigkeit der Partnerschaft von Politik und Sport für die Bekämpfung von Rechtsextremismus und Diskriminierung.

DOSB-Generaldirektor Michael Vesper hält Netzwerke in der Abwehr undemokratischer Ideologien für unverzichtbar: „Der Sport kann in seinen rund 92.000 Vereinen gerade auch jugendliche Mitglieder durch Engagement und Wertevermittlung wetterfest gegen Beeinflussungsversuche machen. Zugleich braucht er starke Partner, um sich gemeinsam gegen Unterwanderungsversuche von Rechts zur Wehr zu setzen.“ Dabei ist insbesondere eine gute Vernetzung vor Ort, in den Kommunen, wichtig, so der Beigeordnete des DStGB Uwe Lübking. "Notwendig ist ein Bündnis aller zivilgesellschaftlichen Akteure vor Ort."

Seit 2011 läuft die Kampagne „Foul von Rechtsaußen – Sport und Politik verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde“. Zur Koordinierung wurde das Beratungsnetzwerk „Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus“ unter Vorsitz des DFB-Anti-Diskriminierungsbeauftragten Prof. Dr. Gunter A. Pilz eingerichtet, in das alle Kampagnenträger eingebunden sind. Träger der Kampagne sind der Deutsche Olympische Sportbund, die Deutsche Sportjugend, der Deutsche Fußball-Bund, die Bundesministerien des Innern und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bundeszentrale für politische Bildung, das Bündnis für Demokratie und Toleranz, das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, die Sportministerkonferenz und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.
Internet: www.vereint-gegen-rechtsextremismus.de

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