Positionspapier

Tourismusförderung stärkt kommunale Entwicklung

Der Deutschlandtourismus erreicht mittlerweile annähernd das Niveau vor der Pandemie. Mit 2,8 Mio. Arbeitsplätzen und einem touristischen Konsum von rund 330 Mrd. Euro stellt er für viele Städte und Gemeinden einen zentralen Wirtschaftszweig dar (Daten: Statistisches Bundesamt) und hat vielerorts zu einer positiven Entwicklung der Kommunen beigetragen. Denn eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur steigert auch die Lebensqualität für die Einheimischen.

Nachdem die letzten DStGB-Positionspapiere im Bereich des Tourismus stark auf die Bewältigung der Folgen und den Neustart nach der Corona-Pandemie ausgerichtet waren, adressiert der aktualisierte Forderungskatalog die derzeit politisch diskutierten Herausforderungen im Bereich des Tourismus. So gilt es insgesamt die Bedeutung des Tourismus weiter zu stärken, dessen wirtschaftliche Bedeutung zwar in den Kommunen unbestritten ist, sich aber mehr als bisher auch in der Bundespolitik widerspiegeln sollte. Gewarnt wird deutlich vor einer Reduzierung wichtiger Fördermittel wie der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK), welche maßgeblich die touristische Entwicklung in ländlichen Regionen unterstützt.

Betont wird zudem die Möglichkeit zur Erhebung kommunaler Finanzierungsinstrumente wie Tourismusabgaben, Bettensteuern oder Fond-Lösungen. Diese Instrumente ermöglichen oftmals zusätzliche Investitionen in die Entwicklung und den Erhalt touristischer Infrastrukturen. Die Entscheidung ob und welche zulässigen Instrumente zum Einsatz kommen, muss zwingend bei den Städten und Gemeinden verbleiben.

Das Positionspapier umfasst des Weiteren Vorschläge zur Unterstützung des Kulturtourismus, der Zentrenentwicklung und des naturnahen Tourismus. Gerade die Entwicklung seit der Pandemie eröffnet beispielsweise für Landgemeinden neue touristische Möglichkeiten und damit zusätzliche Wertschöpfung auch in der Fläche. Ein großes Hemmnis bleibt der Fachkräftemangel, gerade in der Gastronomie. Im Rahmen der Nationalen Plattform zur Zukunft des Tourismus und in einer neuen Tourismusstrategie des Bundes muss dieses Thema eine bedeutende Rolle einnehmen. Der Bund darf sich dabei nicht auf eine Rolle als Koordinator beschränkten, sondern muss mit Handlungsempfehlungen und Maßnahmen in den verschiedenen Bundesressorts eigene Unterstützungsleistungen erbringen.

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