WELT VOR ORT in Leipzig

1. veranstaltung von WELT VOR ORT in Leipzig

Kommunen sind längst globale Player. Die lange Geschichte kommunaler Partnerschaften in Deutschland zeigt das. Doch auch der wachsende Sektor der kommunalen Entwicklungspolitik ist hier ein beeindruckendes Beispiel. Viele Kommunen engagieren sich schon heute in Austausch und Projekten mit Kommunen des globalen Südens und tragen so einen erheblichen Beitrag zur globalen Entwicklung bei.

Die Auftaktveranstaltung der entwicklungspolitischen Initiative WELT VOR ORT am 25.10.2017 in Leipzig zeigte, dass die sächsischen Kommunen signifikante Ergebnisse in ihren Projekten und Partnerschaften mit Kommunen im Globalen Süden erzielen. Darüber hinaus kann auch hier vor Ort über den Einsatz für Nachhaltigkeit und die SDGs ein erheblicher Beitrag zu einer positiven Gestaltung der globalen Entwicklung geleistet werden. Denn in der globalisierten Welt wirkt sich nachhaltiges und faires Handeln in Deutschland direkt auf Partner in anderen Ländern aus.

Um die Nachhaltigkeit in Sachsen weiter zu fördern, arbeitet der Freistaat momentan an einer Fortschreibung seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Den Stand im Prozess stellt dazu Henryk Gutt vor, der im Sächsischen Umweltministerium für die Weiterentwicklung verantwortlich ist. Dabei wird besonderen Wert darauf gelegt die lange Tradition der Nachhaltigkeit Sachsen nicht zu vergessen; Schon 1713 formulierte Hans Carl von Carlowitz die erste übermittelte Anleitung zur forstlichen Nachhaltigkeit: Fällt nur so viel, wie nachwachsen kann.

Viele Kommunalvertreter stellten das Engagement ihrer Kommune in der kommunalen Entwicklungspolitik vor. So gab Zwickau einen guten und detaillierten Einblick in die Partnerschaft der Stadt Zwickau mit der Ukrainischen Stadt Wolodymyr-Wolynskyj. Dabei wurde besonders klar, dass durch langjährigen Austausch zwischen Kommunen eine Vertrauensbasis entstehen kann, die in gemeinsamen Projekten und Vorhaben konkrete Ergebnisse ermöglicht.

Insbesondere durch die Förderung und Bewerbung des Fairen Handels vor Ort können Kommunen einen Beitrag zur Reduzierung globaler Ungleichheiten leisten. Zum einen kann dies direkt von der Kommune befördert werden, wie beispielsweise durch die Beschaffung fair gehandelter Produkte. Zum anderen bietet sich der Faire Handel insbesondere an, um auf die Bürger zuzugehen und so zu größerem Wissen um globale Zusammenhänge in der Gesellschaft beizutragen. Wie dies gelingen kann, dazu stellte Manfred Hastedt das Engagement der Stadt Chemnitz im Fairen Handel vor.

Die Auftaktveranstaltung der Initiative WELT VOR ORT zeigte, dass sich für Kommunen vielfältige Möglichkeiten für Engagement hin zur Förderung der globalen Entwicklung bieten. Zudem zeigte sie auch, dass die sächsischen Kommunen diese Möglichkeiten schon mit qualitativ hochwertigen Projekten nutzen und mit ihrem Engagement ein gutes Beispiel für andere Kommunen sein können.

(Foto: © Max Niemann)

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